Die Lernenden in der Online-Umgebung

Die Zeiten des lehrer*innenzentrierten Klassenzimmers sind längst vorbei. In Schulen, Universitäten und Bildungszentren wächst die Einsicht, dass nur die Lernenden selbst die Verantwortung für ihr eigenes Lernen tragen können und dass der/die Trainer*in nicht einfach nur ein Wissensspeicher ist, sondern die Rolle eines/einer Inspirator*in, Tutor*in, Berater*in und Feedbackgeber*in einnehmen sollte. Der/die Trainer*in sollte Lernenden dabei helfen, sich darüber klar zu werden, was sie erreichen wollen, wie man dabei vorgehen sollte, wo nach Ressourcen gesucht werden kann, und wie man bei der Verfolgung der eigenen Ziele vorankommt. Dies gilt umso mehr in hybriden Bildungsformaten, da Trainer*innen keinen direkten Einfluss auf die Aufmerksamkeit und die Motivation der Lernenden haben, wenn diese auf sich allein gestellt sind.

Die Befähigung von Lernenden ist der erste Schritt auf diesem Weg. Um andere befähigen zu können, muss man sich natürlich selbst befähigt fühlen. Es geht auch darum, die Einstellung zu entwickeln, dass anhaltende Anstrengungen immer zu Wachstum führen. Der Prozess erfordert die Fähigkeit, sich in die Lernenden hineinzuversetzen und die Herausforderungen zu verstehen, mit denen sie konfrontiert sind. Das bessere Verständnis der Perspektive der Lernenden ist der Schlüssel, um sie dabei zu unterstützen, ihre eigenen Bildungsziele aufzustellen und zu erreichen. In einem digitalen Umfeld erfordert die effektive Verfolgung von Lernzielen die Schaffung einer anregenden Umgebung ohne Ablenkungen – andernfalls kann sich die größere Freiheit der Lernenden von einem Vorteil in einen Nachteil verwandeln.

 

Download OER: “Die Lernenden in der Online-Umgebung” (deutsch, CC-BY-NC-SA 4.0 @ The Cur8 Consortium)

Download OER: „Introductory overview presentation“ (English, CC-BY-NC-SA 4.0 @ The Cur8 Consortium)

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